Johanniter-Fluthilfe des Regionalverbandes Mittelrhein e.V. im Austausch mit Ortsgemeinden und Verbandsgemeinde Altenahr
Johanniter und Verbandsgemeinde führen gemeinsam Informationsveranstaltungen „Fluthilfe aktuell – Wie finanziere ich meinen Wiederaufbau?“ durch
VG Altenahr. Den Johannitern vom Regionalverband Mittelrhein e.V., die Fluthilfe im Ahrtal leisten, ist daran gelegen, dass man in der Verbandsgemeinde über die Arbeit und die weiteren Abläufe der Johanniter-Fluthilfe gut informiert ist. Aus diesem Grunde tauschten sich die Mitarbeiter der Johanniter, Heinz-Wilhelm Schaumann und Gerold Sprenger mit Bürgermeister Dominik Gieler am vergangenen Mittwoch über aktuelle Projekte und Möglichkeiten aus.
Mit einer Reihe von Informationsveranstaltungen wenden sich die Johanniter in den nächsten Wochen erneut an die Flutbetroffenen entlang der Mittelahr. „In der bisherigen Fluthilfeberatung haben wir trotz bereits vieler Maßnahmen auch anderer Organisationen festgestellt, dass es nach wie vor große Wissensunterschiede zu Fördermöglichkeiten des Wiederaufbaus bei Flutbetroffenen gibt. Dem möchten wir entgegenwirken, zumal die Antragsfrist für die Fluthilfe bei der ISB im Juni 2026 endet“, sagen die Johanniter Heinz-Wilhelm Schaumann und Gerold Sprenger.
Aufmerksam verfolgte Bürgermeister Dominik Gieler die Ausführungen der Fluthilfeexperten, als ihm der Ablauf der geplanten Informationsveranstaltungen „Fluthilfe aktuell – Wie finanziere ich meinen Wiederaufbau?“ vorgestellt wurde. Diese werden nach Absprache mit den Ortbürgermeistern in den jeweiligen Ortsgemeinden stattfinden. Auftakt ist am 17. Juli um 18:00 Uhr im Verwaltungscontainer der Ortsgemeinde Rech, Rotweinstraße 48.
Nicht wenige Flutbetroffene haben aufgrund falscher Scham bisher keine Fluthilfe beantragt, aktive Unterstützung abgelehnt oder sind gar zur persönlichen Beratung in weiter entfernte Orte gefahren. „Man muss zur Beantragung der Fluthilfe natürlich einige Informationen mitteilen und beispielsweise auch die persönliche finanzielle Situation offenlegen. Das fällt einigen Betroffenen umso schwerer, wenn da Menschen bei der Beratung und Antragshilfe sitzen, die man aus der Region kennt. Tatsache ist aber, dass Datenschutz und die Verschwiegenheitspflicht bei allen Fluthilfeorganisationen allerhöchste Priorität haben. Deshalb hoffe ich, dass nun noch viele Flutbetroffene das Informations- und Beratungsangebot der Johanniter nutzen werden“, sagt Bürgermeister Dominik Gieler.
Gieler begrüßte die Initiative der Johanniter zu diesem Informationsgespräch und der gemeinsamen Planung. Für die Verwaltung ist es von Vorteil, von vorneherein über Fluthilfeaktivitäten in der Verbandsgemeinde informiert zu sein. Nicht selten rufen verunsicherte Bürger in der Ordnungsbehörde an, um sich die Rechtmäßigkeit einzelner Aktionen bestätigen zu lassen. Aus diesem Grunde haben die Johanniter geplant, die Verbandsgemeinde per E-Mail oder mit weiteren Austauschgesprächen auf dem Laufenden zu halten.
Pressemeldung Verbandsgemeinde Altenahr
Foto: Thorsten Trütgen / VG Altenahr