Von Judith Schumacher – via Rhein Zeitung
Sinzig/Bad Bodendorf – Ein historisches Museumsdorf soll zwischen Sinzig und Bad Bodendorf gebaut werden. Es soll die Zeit zwischen 500 und 1700 nach Christus veranschaulichen, auf den Spuren von Kelten, Wikingern und Römern wandeln. Das Mittelalterdorf soll drei Millionen Euro kosten, 45 Prozent könnten aus Zuschüssen des Landes stammen. Die Initiatoren des Dorfes, Thomas Overath und Jürgen Fleischmann rechnen mit mindestens 65 000 Besuchern pro Jahr.
Das Dorf, das nahe Ehrenfriedhof und Schwanenteich entstehen soll, könnte eine große Chance für den Tourismus an Ahr und Rhein sein. Davon sind Overath und Fleischmann, die auch den Sinziger Barbarossamarkt initiieren, überzeugt. Die Erfolge des Mittelalter-Marktes im Sinziger Schlosspark, der quasi aus dem Stand heraus durch seine Authentizität und das Ambiente überregionale Bedeutung erlangte und seit sieben Jahren bei Tausenden von Mittelalterfreunden nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt hat, gab den Ausschlag für die Idee.
„Wir konnten in dieser Zeit umfangreiche Informationen sammeln und eine Vielzahl von Kontakten knüpfen. Auf Grundlage dieses Erfahrungsschatzes sind wir seit vier Jahren mit der Grobplanung zur Errichtung eines solchen historischen Dorfes befasst“, erklärte Thomas Overath jüngst auch dem Sinziger Bürgermeister Wolfgang Kroeger und dem Bauausschuss sowie den Ortsbeiräten Sinzig und Bad Bodendorf.
Auch konnte durch den Mitstreiter des Marktes, Thorsten Halbach der Kontakt zu dem niederländischen Museumsdorf Eindhoven hergestellt werden, das sich dort seit langem als Tourismusmagnet etabliert hat.
Judith Schumacher
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