B 267 – Einhub der letzten großen Radwegebrücke „Saffenburgbrücke“ bei Mayschoß im Verlauf des Ahr-Radweges an der Mittelahr
Am Vormittag des 22. Oktober wird die letzte große Radwegebrücke, die sog. „Saffenburgbrücke“, im Verlauf des Ahr-Radweges bei Mayschoß entlang der B 267, neben der bereits hergestellten Bahnbrücke, eingehoben.
Die Saffenburgbrücke ist eine von sieben kombinierten Bahn-und Radwegebrücken, die vom LBM-Projektbüro Wiederaufbau Ahrtal in Abstimmung mit der DB InfraGO AG geplant und von der Bauunternehmung Leonhard Weiss hergestellt wurde. „Der Einhub ist zum einen ein spektakuläres technisches Ereignis und im Weiteren auch eine wichtige Etappe beim Wiederaufbau des Ahr-Radweges“ betont Stefan Schmitt, Leiter des LBM-Projektbüros Wiederaufbau Ahrtal in Sinzig.
Das 78,8 Meter lange Bauwerk besteht aus zwei rund 70 Tonnen schweren Brückenelementen, die mit Hilfe eines Schwerlastkrans auf die bereits hergestellten Unterbauten (Widerlager und Pfeiler) gesetzt werden. Bei der Planung der Radwegebrücke wurden sowohl die Vorgaben des Hochwasserschutzes als auch des Gestaltungshandbuches berücksichtigt. So teilen sich die beiden separaten Überbauten für Bahn und Radweg gemeinsame Pfeiler, um bei Hochwasserereignissen einen möglichst großen Durchfluss der Ahr zu gewährleisten. In Anlehnung an die früheren Bogenbrücken im Ahrtal sind die Pfeiler und Widerlager mit Natursteinen verblendet und die Fronten abgerundet.
Aufgrund der engen Platzverhältnisse und der Elektrifizierung der Ahrtalbahn war der zeitgleiche Wiederaufbau von Bahn und Radweg zwingend geboten, um zukünftige Streckensperrungen zu vermeiden. LBM und DB InfraGO AG haben sich daher früh auf den zeitgleichen Wiederaufbau von Bahnstrecke und Radweg durch ein bauausführendes Unternehmen vereinbart.
Parallel zum Wiederaufbau der Bahn wird so mit Hochdruck auch am Wiederaufbau des Ahr-Radweges und der Fertigstellung der Radwegebrücken gearbeitet; hierzu zählen auch die Abschnitte auf der freien Strecke. Insgesamt werden aktuell im Auftrag des LBM fünf Bauabschnitte zwischen Walporzheim und Altenahr umgesetzt.
Zum Betriebsstart der Bahn sollen die wichtigsten Arbeiten am Radweg abgeschlossen sein, so dass im Nachgang ohne Einschränkungen des dann laufenden Bahnbetriebes die Installation von Sicherheitseinrichtungen, Beschilderungen und Markierungsarbeiten erfolgen können. Die Freigabe für den rund 8 km langen Radwegeabschnitt zwischen Walporzheim und Laach ist für Mitte 2026 geplant.
Die vollständige Durchgängigkeit des Ahr-Radweges bis Altenahr wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da die Planungen eines Ersatzbauwerkes für die Radwegebrücke bei Laach noch laufen. Hier muss für die zerstörte Brücke ein neues Konzept für eine hochwasser-resiliente Radwegeführung nach neuen Maßgaben erarbeitet werden.
Aktuelle Übersichten zur Befahrbarkeit und dem Projektstatus können der Homepage des LBM unter dem nachfolgenden Link entnommen werden: Ahr-Radweg . Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz
Pressemeldung LBM
Foto aus dem Film „Mit 360° durchs Ahrtal“: Achim Gottschalk, allgrafics.de























